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22.05.2015 - 28. Spieltag Landesliga Süd
SG Rot-Weiß Thalheim
1:2
SV Blau-Weiß Zorbau

1:1 Becher (88.)

(0:1)
0:1 Schnelle (24.)
1:2 Freudenberg (90.)
Schiedsrichter Zuschauer
SR Winfried Bohrmann (Leipzig) 86
SA1 Frank Landskron  
SA2 Philipp Kluge  

Trainer
  Thomas Sawetzki - Trainer   Maik Kunze - Trainer
  Lutz Weidner - Assistenztrainer   Peter Looben - Assistenztrainer
    5 f

Aufstellung
1 Sickert 20 Henze
3 Jäschke 3 Hietzscholdt
4 Balzer 5 Aguocha
8 Graunitz 6 Hoffmann
9 Bernhardt (C) 7 Dillgen
10 Becher 9 Schumann
13 Winkler 10 Schnelle
14 Sawetzki 11 Baudisch
15 Jonietz 12 Witt
16 Oertel 17 Freudenberg
19 Bader 18 Haschke (C)

Auswechslungen
65.
Graunitz 46.
Dillgen
 
Miertsch  
Chionidis
      70.
Chionidis
       
Göhring
      84.
Schnelle
       
Kunze

Karten
30. Graunitz 30.
Baudisch
           
           
           

Neunzig Sekunden schaute Rot- Weiß auf einen Punkt

Fragend gingen beide Arme von Matthias Heinze nach oben. Der Keeper von Blau- Weiß Zorbau hatte beim 22m- Flachschuss von Thalheims Johannes Becher nicht den Hauch einer Chance, denn nach abgewehrtem Eckball standen dem Schlussmann minimum sechzehn Paar Fußballerbeine voll im eigenen Blickfeld. Becher netzte an dieser Eröffnung des 28. Spieltags zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zum 1:1 für die Gastgeber ein. "Den Punkt hatten wir uns verdient", haderte nicht nur Thalheims Fußballabteilungsleiter Ralf Saalbach beim späteren Abpfiff. Rot- Weiß bekam diesen Zähler schlussendlich nicht. Die Gäste markierten unmittelbar nach Wiederanstoß die neuerliche Führung (1:2/90.). "Das darf uns in dieser Phase nicht passieren, wir müssen den Ball einfach über deren erste Reihe nach vorn befördern", erklärte ein enttäuschter Thomas Sawetzki. Vor knapp 140 Zuschauern arbeitete sich Thalheims kickender Trainer wieder einmal durch alle Mannschaftsteile. Defensiv aufgeboten, war es am Ende er, der bei Standards über lange Strecken versuchte, seine Farben wieder auf Kurs zu bringen. Den beinahe letzten Ball des Spiels beförderten die Zorbauer zum Siegtreffer ins Thalheimer Gehäuse. "Ich hatte mein Knie noch unglücklich dran", so Chris Jäschke, welchem das 1:2- Auswärtssiegtor jedoch nicht als Eigentor angekreidet wurde. Es gehörte Martin Freudenberg, der sich sonst eigentlich mit Abwehrarbeit bei Blau- Weiß beschäftigte.

"Ich denke, es hätte auch so nicht gereicht, um ganz vorn anzuklopfen", war sich Trainer Sawetzki bei drei Zählern und einem deutlich schlechteren Torverhältnis zu Askania Bernburg II sicher. "Die spielen ja schließlich alle morgen auch noch". Was Sawetzki bei allen Rechenspielchen jedoch immer will, dass ist ein Sieg, das sind Punkte. Und davon gab es für seine Thalheimer trotz nur weniger absolut gefährlicher Zorbauer Angriffe diesmal keine. Die Blau- Weißen von der A9 zeigten sich äußerst effektiv.

Passive Gäste und ein Thalheimer Aufbauspiel ohne Ideen ließen die erste Spielhälfte nicht zum Hingucker werden. Plötzlich klatschte jedoch Zorbaus Torwart Henze einen harten von Daniel Bernhardt abgegebenen Schuss aus spitzestem Winkel direkt mittig ab. Robert Winkler setzte diese ungewollte Vorlage per Drehschuss jedoch weit über das Gästegehäuse (18.). Ganz anders gegenüber. Zorbau fuhr einen fantastischen Konter. Ein Flugball auf die linke Außenbahn, eine diagonale Flanke präzise in den rechten Strafraum, eine genau so präzise Ablage in den Rückraum, und Maximilian Schnelle traf aus vierzehn Metern hart, flach und platziert ins rechte untere Eck (0:1/24.). Zorbau führte, und das nur, weil zuerst Winkler gegenüber die Großchance liegen ließ und auch Erik Bader genau in dieser Phase des Spiels zwei beste Standardpositionen nicht zum Tor für die Platzherren nutzte. Bis zur Halbzeit spielten die Gäste nun mutig mit dem Erfolg im Rücken nach vorn.

Die zweite Spielhälfte brauchte ein wenig. Doch mit der ersten Thalheimer Chance war der Gastgeber plötzlich zur Stelle und erhöhte die Schlagzahl zusehends. Tom Graunitz setzte sich an der Eckfahne durch. Sein Anspiel verwertete Tim Jonietz zwar gekonnt, doch strich der Ball über den kurzen Torwinkel (53.). Nach einer Stunde Spielzeit schien der Motor der Rot- Weißen warmgelaufen. Drei Eckbälle fast in Folge sollten eigentlich etwas für Spielertrainer Sawetzki und dessen brillantes Kopfballspiel sein. Zorbau konnte diese noch klären und glänzte nun- eigentlich mehr mit Abwehrarbeit beschäftigt- durch einen einzigen Entlastungsangriff, welchen Florian Schumann scharf und diagonal nur knapp verzog (72.). Nun kam die Zeit, in welcher die Hausherren die Dinge klären mussten. "Reinmachen oder Querlegen" heißt es in Fußballerkreisen. Youngster Kevin Oertel entschied sich für ersteres, übersah den links völlig freien Daniel Bernhardt und scheiterte am Hosenboden von Zorbaus Schlussmann Henze (78.). Dass sich Thalheims Mühe dann zehn Minuten später doch mit dem Ausgleich belohnt wusste, hatte nur ein kurzes happy end. Zorbau besaß die Antwort und damit auch den Anspruch auf den pfingstfröhlichen Siegesjubel.

 




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